Michelle Stichweh in Istanbul – Internationale Finanzkonferenz für Jugendliche

Von Rolf Hauffe

Michelle Stichweh (SII) ist einer Einladung zum zweiten „Children and Youth Finance International Summit“ (CYFI) in Istanbul gefolgt. Begründet war dies mit ihrem Sieg beim Finale des Bundeswettbewerbs Finanzen 2011 und ihrer letztjährigen Jurytätigkeit beim Finale 2012. So trat sie am 6. Mai 2013 gemeinsam mit ihrem Begleitlehrer Rolf Hauffe eine fünftägige „Dienstreise“ in die türkische Metropole an. Dort diskutierte die Oberstufenschülerin mit 150 Jugendlichen aus der ganzen Welt sowie Politikern und Wirtschaftsvertretern über Finanzprobleme und Möglichkeiten, die Lage in Krisenregionen zu verbessern.

Michelle lernte in verschiedenen Workshops zunächst viele Jugendliche aus anderen Kulturen mit ihren Erfahrungen und Sichtweisen kennen. Sie besuchte dann mit den anderen Konferenzteilnehmern die Börse in Istanbul und erarbeite dort in einem weiteren Workshop mit 15 Jugendlichen aus Asien, Afrika, Südamerika und Europa eine Präsentation zum Thema Employment. Diese trugen sie am Donnerstag im Hilton-Hotel den erwachsenen Teilnehmern vor. Sie bildete die Grundlage für eine rege Diskussion, in deren Verlauf die Jugendlichen auch ihr Bildungssystem auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten sollten. Während manche Länder bedenklich abschnitten, vergaben die deutschen Schüler eine 8 bzw. 9. Während der Konferenz begegneten die Schüler auch dem türkischen Deputy Prime Minister Ali Babacan. Es wurde jedoch nicht nur über Finanzthemen debattiert, sondern auch intensive interkulturelle Erfahrungen gemacht. Diese fand nicht nur im Hotel, sondern auch bei der Besichtigung wichtiger Sehenswürdigkeiten statt wie der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und dem großen Basar. Und auch die idyllische Kreuzfahrt auf dem Bosporus bei Abendstimmung, das Gala Dinner im Hotel Hilton und die Abschlussparty trugen dazu bei, aus der Istanbulreise eine unvergessliche Erfahrung zu machen.

Michelle genoss es besonders, sich auf Englisch über Fachfragen unterhalten und zahlreiche persönliche Kontakte knüpfen zu können. Die aus neun Schülerinnen und Schülern von sechs Gymnasien, begleitet von sechs Lehrern, bestehende deutsche Delegation verstand sich so gut, dass sie bereits ein Nachtreffen verabredete. Obwohl die Reise in den Maiferien stattfand, während die übrigen deutschen Teilnehmer für die Veranstaltung freigestellt waren, kehrten Michelle und ihr „Caretaker“ ausgesprochen zufrieden und bereichert nach Hamburg zurück.

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