Hamburger Schüler gewinnen internationalen Nachhaltigkeits-Wettbewerb / 25.11.2016

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Zwei Hamburger Schüler, Leon Ahmadi und Ashkan Naebian (beide SIII), vom Gymnasium Oberalster haben den internationalen Wettbewerb des European Union Academic Programme Hong Kong (EUAP) gewonnen. In Zusammenarbeit mit drei Schülerinnen aus Hong Kong, Wendy Lo, Jessie Li und Frances Wan von der S.K.H. Lam Woo Memorial Secondary School, erarbeiteten die beiden Schüler das beste regionale Nachhaltigkeits-Konzept. Mit ihrer Ausarbeitung zum Thema „Plastik und Müll“ gewannen die fünf Schüler das e-Learning Projekt „Ökologisches Leben und Nachhaltigkeit in der Gemeinschaft“.

Das internationale Projekt verbindet 100 Schüler aus Europa und Hong Kong für acht Wochen. Die Themen reichen von Recycling & Plastik, über ökologisches Leben und Nachhaltigkeit bis hin zu Mode und deren toxikologischen Aspekten.

Während der unterschiedlichen Projektphasen kommunizieren die Schüler digital auf einer Lernplattform über ihre Ideen, Erfahrungen und Forschungsergebnisse miteinander.

„Eines der größten Probleme dabei ist sicherlich die Zeitverschiebung“, so Ashkan.

Trotzdem steht für die begleitende Lehrerin Monika Scheurmann im Vordergrund „dass die Schüler so einen Eindruck von der Zukunft des Lernens bekommen und gleichzeitig der interkulturelle Austausch gefördert wird.“

Ende Oktober fand die Preisverleihung an der Hong Kong Baptist University (HKBU) statt. Die Gewinner reisen für eine Woche in das jeweilige Partnerland. Ein erstes persönliches Kennenlernen für die Schüler wird es also im Dezember geben. Dann nämlich werden die drei Schülerinnen aus Hong Kong für eine Woche nach Hamburg kommen.

Im Gegenzug werden Ashkan und Leon im nächsten Jahr vor ihrem Abitur nach Hong Kong reisen. Sie freuen sich bereits auf diese großartige Erfahrung und auch, die drei Schülerinnen endlich persönlich zu treffen.

„Der ganze Wettbewerb ist eine Erfahrung über den normalen Schulalltag hinaus. Auch wenn Lehrer und Schüler viel zusätzliche Zeit in dieses Projekt investieren müssen, würde ich es meinen Schülern jederzeit wieder ermöglichen wollen“ erklärt Monika Scheurmann.

Gemeinsam werden sie weiterhin als jugendliche Nachhaltigkeits-Botschafter für ihr Land agieren und versuchen, das Bewusstsein ihrer Mitschüler, Familien, Freunde und Nachbarn in Bezug auf Nachhaltigkeit zu steigern.

Dass Nachhaltigkeit für sie bereits einen anderen Inhalt bekommen hat, sieht man nicht nur daran, dass beide kein Kaugummi mehr kauen, oder Plastiktüten benutzen, auch in dem von Oberstufenschülern organisierten Schülercafé GOApuccino haben sie im Anschluss an die Projektarbeit zusätzlich eine „Plastik-freie“-Woche für ihre Mitschüler organisiert. „Alles wurde Plastik-frei eingekauft und auch wieder verkauft“ so Leon. „Selbst der Aufschnitt.“ Für beide war dieses Umdenken zu mehr Nachhaltigkeit selbstverständlich: „Als letztens in der Zeitung über einen Supermarkt berichtet wurde, der überhaupt keine Plastikverpackungen mehr nutzt und die Wurst in wiederverwertbaren Boxen verkauft, da haben wir uns angesehen und gesagt, dass ist eigentlich die Umsetzung unseres Projektes“ sagt Ashkan. Und Leon fällt ein: „Wenn immer mehr Menschen so etwas machen würden, hätte unsere Umwelt vielleicht auch eine Chance.“

Das e-Learning Projekt wurde zum zweiten Mal in Zusammenarbeit dem European Union Academic Programme Hong Kong (EUAP) und dem European Studies Programme der HKBU organisiert. Neben sieben Schulen aus Hong Kong nahmen auch sechs Schulen aus Europa (Deutschland, Niederlande und Spanien) teil. Das Projekt verbindet über 100 Schüler aus 13 Schulen.

Um mehr über die Zeremonie, die Projekte und das e-Learning Project zu erfahren, schauen Sie sich bitte die offizielle website an: HYPERLINK “http://euap.hkbu.edu.hk/youngeurope/” http://euap.hkbu.edu.hk/youngeurope/.

Dieses Projekt wird unterstützt von: Institute of English Studies, Leuphana University, Lüneburg, Germany; Friends of the Earth Hong Kong; Green Sense, Sustainable Ecological Ethical Development Foundation; World Green Organisation, und World Wide Fund Hong Kong.

Anlage:

Foto EUAP1 Ashkan Naebian, Leon Ahmadi

Foto EUAP2 Ashkan Naebian, Monika Scheurmann, Leon Ahmadi

Nicole Poppelbaum

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