Der GAPP-Austausch 2017 nach Melrose – Zwei Erfahrungsberichte

In den ersten drei Wochen im Oktober fand der diesjährige GAPP Austausch statt. 22 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen starteten unter der Leitung von Herrn Advani nach Melrose in der Nähe von Boston. Lynn Weidner und Ben Fuhrmann berichten über ihre Zeit in Melrose.

New York, das absolute Highlight

Unser GAPP-Austausch mit 22 Schülern aus den 9. und 10. Klassen, fand im Oktober unter der Begleitung von Herrn Advani statt. Zusätzlich zu tollen Erlebnissen im Alltag, in und nach der Schule mit unseren Austauschpartnern, durften wir an zahlreichen Ausflügen teilnehmen.

Begonnen haben wir mit einer Tour durch Melrose, bei der wir die Feuerwehr, das Rathaus und den Wholefoods-Supermarkt besichtigten und den Bürgermeister Robert J. Dolan kennenlernen durften.

Es folgten insgesamt drei eindrucksvolle und lustige Ausflüge nach Boston und Cambridge. Wir besuchten unter anderem den Skywalk des Prudential Towers, von wo aus wir eine wunderschöne Aussicht auf Boston hatten, und das Massachusetts State House. Zudem hatten wir eine Führung auf dem Campus der Harvard University und waren in dem Maclaurin Building, welches zum Massachusetts Institute of Technology (MIT) gehört.

Das absolute Highlight des Austausches war allerdings der Trip nach New York City.

Wir trafen uns um 04:30 Uhr morgens an der Melrose Highschool und fuhren ungefähr fünfeinhalb Stunden mit dem Bus nach New York, wobei wir zwischendurch eine Frühstückspause bei McDonalds einlegten. Vom Central Park ging es zur Fifth Avenue und zum Rockefeller Center. Nach einer halbstündigen Freizeitpause gingen wir weiter zum Times Square, wo wir eine Stunde Freizeit hatten. Am Broadway hatten wir eine Pause, um uns für den darauffolgenden Weg vorbei am Empire State Building zur High Line (ein erhöhter Fussweg in Form einer Parkanlage im Westen von Manhattan) zu stärken. Am anderen Ende der High Line angekommen, fuhren wir mit der New Yorker U-Bahn zum One World Trade Center und 9/11 Memorial Ground Zero. Weiter südlich in Manhattan wurden wir dann mit dem Bus abgeholt und nach Mitternacht wieder auf dem Parkplatz der Melrose Highschool von unseren Gastfamilien empfangen. Alle waren am Ende zwar erschöpft, aber beeindruckt von den großen Wolkenkratzern und den vielen unglaublichen Impressionen, die wir von der Metropole bekamen.

In der letzten Woche des GAPP-Austausches in Melrose hatten wir noch interessante Ausflüge zum ersten Einsiedlerort Massachusetts nach Plymouth und zur Hexenstadt Salem. Zu diesen Ereignissen sind wir mit den typischen gelben Schulbussen gefahren, die allerdings für ein bis zweistündige Fahrten nicht gerade bequem sind.

Außerdem haben wir mit unseren Austauschpartnern bei American Football Spielen der Melrose Highschool zugeguckt, was ein aufregendes Erlebnis war, denn die Stimmung war großartig und es gab außerdem auch eine Marching Band und Cheerleader.

Zusätzlich zu den tollen Ausflügen hatten wir auch vor Ort in Melrose eine tolle Zeit, indem wir unsere Austauschpartner in die Schule und in den Unterricht begleitet haben.  Es war interessant zu sehen, wie der Schulalltag in Amerika abläuft und sich von unserem Schulalltag unterscheidet.

Es war eine tolle Erfahrung und man kann nur empfehlen, an dem GAPP-Austausch teilzunehmen. Wir freuen uns schon, die Amerikaner in Hamburg willkommen zu heißen.

von Lynn Weidner (10a)


Drei spannende Wochen in Melrose

Als wir nachmittags in Boston ankamen, wurden wir ausgesprochen herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Wir wurden auch von allen anderen Menschen in Melrose die wussten, dass wir aus Deutschland kommen, sehr freundlich willkommen geheißen. Zum Beispiel hat ein Pizzaverkäufer jedem von uns ein Stück Pizza umsonst angeboten.

Am nächsten Tag sind wir direkt mit in die High-School gegangen, weshalb ich bereits um 6.30 Uhr aufgestanden bin, um rechtzeitig zu Unterrichtsbeginn um 7.45 Uhr dort zu sein. Zunächst haben wir eine kurze Einweisung in die Regeln der High-School bekommen, um anschließend unsere Austauschpartner in deren Unterricht zu begleiten. Aufgrund des Jetlags war ich noch extrem müde. Auch war der Unterricht nicht so spannend, dass ich besonders mitgerissen wurde. Ich war sehr überrascht, dass die meisten Lehrer die Handybenutzung während des Unterrichts nicht untersagten.

Am Nachmittag hatten viele unserer Austauschpartner Sportunterricht. Mein Austauschpartner hat für das High-School-Soccerteam gespielt. Während unseres Aufenthaltes hatte er ungefähr sieben Fußballspiele, denn der Schulsport ist für die Amerikaner ein sehr zentraler Bestandteil. Leider durfte ich jedoch nicht mittrainieren, da die High-School das aus Versicherungsgründen nicht zulassen konnte.

Am zweiten Tag haben wir wieder unsere Austauschpartner zur High-School begleitet und an den folgenden Tagen unterschiedliche Ausflüge unternommen, unter anderem in die Bostoner Innenstadt. An zwei Freitagen hatte das Footballteam der Schule ein Spiel, zu dem sehr viele von uns gegangen sind. Football ist dort sehr beliebt, weshalb sich ca. 1.000 Schüler das Spiel angesehen haben. Die Atmosphäre beim Sport ist in Amerika einiges lebhafter als hier in Deutschland.

An manchen Nachmittagen und vor allen an den Wochenenden hat meine Gastfamilie mit mir etwas unternommen. Wir haben ein Profi-Fußballspiel des NYC FC gegen New England  (New York gegen Boston) und sogar ein Basketballspiel der Boston Celtics besucht. Die zweite und dritte Woche sind genauso schnell vorbeigegangen wie die erste. Wir machten ein paar Ausflüge, z.B. nach Salem und Plymouth. Ein paar Lehrer unterrichteten uns und jeder musste eine Präsentation über typisch deutsche Sachen vorbereiten. Die meisten amerikanischen Schüler wussten zwar wenig über Deutschland, allerdings waren sie alle sehr interessiert. Deutsch sprechen konnte dort so gut wie niemand, selbst unsere Partner mussten sich überwinden, mal einen Satz deutsch zu sprechen.

Nach spannenden und aufregenden Wochen mussten wir wieder unsere Sachen packen und es ging zum Flughafen. Wir waren alle sehr traurig, dass diese tollen drei Wochen so schnell zu Ende gingen.

Wir konnten viele neue Eindrücke von dem amerikanischen Alltag sammeln und viele neue nette Leute kennen lernen. Ich freue mich schon sehr auf den Gegenbesuch meines Austauschpartners und der anderen Amerikaner und hoffe, dass die Zeit genauso toll wird.

von Ben Fuhrmann (Klasse 9a)

 

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