Trier – das kleine Rom von uns GOA-Lateinern entdeckt

Einer guten GOA-Tradition folgend ging es in der Projektwoche für die Lateiner der 9./10. Klassen nach Trier, wo die Römerzeit auch heute noch authentisch erlebbar ist.
Die Zugfahrt verlief reibungslos, nur eine Flasche hat sich beim Umsteigen in die Gleise verabschiedet, konnte aber zum Glück, nachdem das Gleis gesperrt wurde, gerettet werden. Noch am gleichen Tag ging es abends ins Amphitheater, wo wir als einzige Gruppe von einem römischen Gladiator – übrigens ein toller Schauspieler – durch die uralten Gemäuer geführt wurden. Äußerst Anschaulich erweckte er einen römischen Netzkämpfer zum Leben., sodass wir uns fast in die Antike versetzt fühlten.
Nach einem leckeren Frühstück in der Trierer Jugendherberge machten wir uns am nächsten Morgen zum Marktplatz in der Altstadt auf. Hier hielten einige von uns interessante Vorträge über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Trier. Danach besuchten wir noch das Rheinische Landesmuseum wo weitere Schüler ihre Vorträge über einige der Ausstellungsstücke hielten, wie zum Beispiel die sensationelle antike Münzsammlung, gefunden in der Mosel, oder das Trevermännchen, das Maskottchen der Trierer.
Am Nachmittag besuchten wir zunächst die Konstantinbasilika, die ursprünglich die Audienzhalle römischer Kaiser war. Nicht weit von der Basilika entfernt stehen die Kaiserthermen, weshalb wir sie in einer interessanten und sehr lustigen Führung zusammen mit der Basilika erleben konnten.
Am dritten Tag ging es direkt nach dem Frühstück los zu einer weiteren Erlebnisführung – zur Porta Nigra, dem Wahrzeichen Triers und Unesco-Welterbe. Dort erwartete uns ein römischer Soldat, also natürlich wieder ein Schauspieler, und ließ uns hautnah erleben, wie Trier vor den Barbaren verteidigt, die Porta zwischendurch zur Kirche wurde, was der heilige Simeon genau dort gesucht hat und wie sie schließlich wieder zur antiken Gestalt zurückkam.
Am Nachmittag führte uns der junge Karl Marx durch seine Geburtsstadt zum Thema: „Marx, Love and Revolution!“. Das war anspruchsvoll, aber für Interessierte wirklich toll.
Nach unserer Freizeit bei herrlichem Wetter an der Mosel ging es am frühen Abend zum Abschluss Pizzaessen bei Pizza Hut. Dort hat auch der 10. Jahrgang Herrn Bach in sein Sabbatjahr verabschiedet.
Am vierten und letzten Tag mussten wir leider schon wieder fahren. Trier war toll und hat unsere beiden Jahrgänge so zusammengebracht, dass wir uns jetzt schon auf die nächste Lateinreise freuen: im Mai 2020 geht´s dann nach Rom!

Leni Bennet und Ida Zapf