Tschüss Schulzeit … hallo Leben!

Trotz des regnerischen Wetters flanierten am 21. Juni 2018 festlich gekleidete Schülerinnen und Schüler das Abiturjahrgangs, Eltern und Verwandte durch die Laubengänge und warteten auf den einen Moment. Eine gewisse Spannung war in den Gesichtern aller Anwesenden zu erkennen, denn wenn auch die Abiturnoten bereits bekannt waren, war es doch ein ganz besonderer Moment, das Zeugnis feierlich überreicht zu bekommen und das Kapitel Schule abschließen zu können. Dieses Jahr haben 100 Schüler das Abitur am GOA gemacht. Es war ein sehr erfolgreicher Jahrgang, der einen Abiturschnitt von 2,04 erzielt hat und damit sogar noch leicht besser war, als der Jahrgang zuvor. 43 Schülerinnen und Schüler haben einen Durchschnittswert mit einer 1 vor dem Komma erzielt, davon zwei Schülerinnen mit der Bestnote 1,0. Es sind Clara Bassen und Charlotte Gellersen.

Wir gratulieren an dieser Stelle allen Abiturienten zum bestandenen Abitur und wünschen viel Glück auf dem weiteren Lebensweg oder wie Dr. Widmann es in seiner Abschlussrede während der Abiturzeugnisverleihung formulierte:

„Sie waren bisher in einem geschützten Hafen, durch die Kaimauer von der stürmischen See getrennt. … Doch nun verlassen Sie alle für immer diese vertrauten Gefilde und stechen in See. … Wenn Sie drei Gegenstände mit an Bord nehmen dürften – was wäre das?

… Als Schulleiter möchte ich Ihnen folgende drei Dinge mitgeben: Einen inneren Kompass für den richtigen Weg, eine Handvoll Erde für die Verbundenheit mit der Heimat und ein Netz, das Sie trägt.

… Legen Sie die Beine gerne ein Moment übereinander, aber halten Sie dabei das Steuer fest in der Hand und den Horizont fest im Blick.

… Mit ihrer Heimat sind Sie für immer verbunden. Viele positive Erinnerungen und Erfahrungen tragen Sie in sich. Eltern, Großeltern, Lehrer und Lehrerinnen haben Ihnen vieles mitgegeben, in der Hoffnung, dass Sie die Welt differenziert betrachten und Sachverhalte hinterfragen, dass Sie Verantwortung für sich und für andere übernehmen können und werden, hier in Hamburg oder auch in anderen Teilen der Welt. 

Verantwortung übernehmen heißt nicht, dass Sie alles auf den Kopf stellen müssen wie Martin Luther. Aber die Zivilgesellschaft, unsere mühsam errungenen Freiheiten zu verteidigen, sich zu engagieren, das können Sie alle: Überlassen Sie das Feld nicht den Schwarz-Weiß Denkern und den Hexenverfolgern dieser Welt. Gestalten Sie Zukunft mit.

… Lichten Sie die Anker und stechen Sie in See.“