MINT:pink – ein wissenschaftliches Projekt für Mädchen

Nach einer gefühlten Ewigkeit ist es endlich wieder soweit: ein weiterer MINT:pink-Termin steht an, leider der letzte des Jahres. Was ist MINT:pink überhaupt? MINT:pink ist eine Veranstaltung nur für Mädchen, die an Berufen und Themen im Bereich der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik interessiert sind, woher auch die Abkürzung MINT kommt. MINT:pink bietet zahlreiche Termine zum Kennenlernen der Bereiche an. Dieses Jahr fanden schon mehrere Treffen statt, im Frühjahr im Planetarium, Ende Juni fuhr MINT:pink für einen Tag nach Berlin, um dort bei der ILA Eindrücke schaffen zu können und eine kreative Kettenreaktion zu bauen. Dazu fanden auch mehrere Livestreams mit Experimenten und Frauen in den MINT Bereichen statt. MINT:pink wird am GOA von Frau Wagner unterstützt, die selber Mathe und Physik unterrichtet, und begleitet die Teilnehmerinnen zu den Terminen.

Am Mittwoch, dem 16. November ging es für die Teilnehmerinnen des MINT-Projekts in das Maritime Museum in Hamburg. Zuerst trafen sich die Mädchen aller teilnehmenden Schulen im zehnten Stock des Museums, um dort von den Veranstaltern begrüßt zu werden und ihre Jacken und Rucksäcke abstellen zu können, denn danach teilten sich die über einhundert MINT-Interessierten in klassengroße Gruppen auf, weil sie zunächst eine Führung durch das Museum bekamen, in der es nicht nur um „normales“ biologisches Wissen über die Ozeane ging, sondern auch um Mikroplastik in den Meeren, sowie die Platten der Erde und Höhen der Vulkane innerhalb der Meere. Nachdem die Führung beendet wurde, erzählten die Frauen, die zu diesem Termin als Role-Models, also als Vorbilder oder Beispiele, erschienen, kurz etwas über sich und ihren Beruf anhand eines mitgebrachten Gegenstandes. Damit man nicht alles wieder vergisst, wer welchen Job hat lagen auf den Tischen Übersichten mit den jeweiligen Namen, dem Unternehmen und der Tätigkeit, die das jeweilige Role-Model durchführt, und natürlich der Standpunkt des Role-Models. Die letzten Fragen wurden dann geklärt. Geplant war ein Speed Dating mit den Models, dieses aus drei Runden bestand. Genauer erläutert funktionierte es so: jedes Mädchen suchte sich ein Thema aus, für dieses es sich interessierte und unterhielt sich mit der Person für 20 Minuten, auch, um gegebenenfalls Fragen zu klären, die entstanden sind. Nach dieser ersten Runde folgte direkt die zweite, die genauso funktionierte. Nach der zweiten Runde folgte eine Pause, in der die Mädchen sich mit dem schon gegebenen Essen versorgen konnten. Danach fand die dritte und somit letzte Runde statt. Zuletzt verabschiedeten die Veranstalter die Teilnehmerinnen und sie erhielten aufgrund ihrer Teilnahme eine Urkunde. Die Veranstaltung MINT:pink machte es den Mädchen möglich, das Museum später alleine selber besichtigen zu können ohne zahlen zu müssen.     

Carla Peinemann