Podiumsdiskussion 2021

Am 26. September steht in Deutschland die Bundestagswahl an. Auch wenn viele unserer Schüler und Schülerinnen noch nicht wahlberechtigt sind, wollen wir ihnen die Chance geben, sich über die verschiedenen Standpunkte der Parteien zu informieren. Eingeladen haben wir die im Bundestag vertretenen Parteien: die Linke, Grüne, SPD, CDU, FDP und die AfD. 

Am Donnerstag, den 2. September war es dann soweit und Keyvan Taheri (die Linke), Katharina Beck (Grüne), Dorothee Martin (SPD), Dr. Christoph Ploß (CDU), Michael Kruse (FDP) und Benjamin Mennerich (AfD) kamen in unsere Aula, um mit Maja Kelling und Bennet Poppelbaum aus der S3 über aktuelle Themen der Politik zu diskutieren. 

Im Laufe der Podiumsdiskussion haben sich die verschiedenen Meinungen und Standpunkte der Parteien gezeigt, die teils sehr unterschiedlich, aber auch relativ ähnlich waren. 

Fast alle Parteien waren sich einig, dass der Klimaschutz ein wichtiger Punkt ist, der jetzt dringend angegangen werden muss. In der Frage, wie dies geschehen soll und wie dieses eigentlich so wichtige Thema jeweils gewichtet werden soll, waren sich die Parteien jedoch uneinig. Klar ist, dass die Grünen definitiv ihren Schwerpunkt besonders auf dieses Thema legen. Einzig Herr Mennerich bestreitet einen relevanten anthropogenen Anteil am Klimawandel. 

Zur fortschreitenden Digitalisierung Deutschlands und der Schulen stimmten alle Parteien zu, dennoch stachen die CDU sowie FDP bei diesem Thema besonders positiv heraus.

Für weiteren Einsatz bzw. Entwicklungshilfe in Afghanistan sprachen sich vor allem die SPD und CDU aus, klar dagegen sind die Linken. Zur damit verbundenen neuen Flüchtlingslage sagte die AfD, dass eine menschenwürdige, heimatnahe Unterstützung und Unterbringung eines Flüchtlings geringere Kosten aufbringen würde, als diesen in Deutschland aufzunehmen.

Bei der Frage, ob die verschiedenen Parteien einen erneuten Lockdown für Schüler bzw. Corona-bedingte Schulschließungen in Erwägung ziehen würden, antwortete jede Partei mit Nein.

Am Ende nannte jeder Vertreter nochmal seinen Haupt-Standpunkt:

  • Die CDU ist vor allem für neue Innovation und Technologien, außerdem soll die Staatsverschuldung gestoppt werden um zukünftige Generationen zu entlasten und keinen Schuldenberg zu hinterlassen. Des weiteren soll mehr Investition in Bildung gesteckt werden. Der Klimawandel soll in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gestoppt werden.
  • Die FDP hat sehr zukunftsorientierte Ziele vor allem im Bereich der Digitalisierung, außerdem will sie vor allem die jungen Leute dazu ermutigen eigene Entscheidungen zu Treffen.
  • Die soziale Frage ist vor allem ein großes Thema für die SPD, sie will sich für sozial schwächere einsetzen, aber auch der Klimaschutz und die Ausbauung des Internets in Deutschland sollen angegangen werden. 
  • „There is no planet B“ Ist das Motto der Grünen. Klima, Wirtschaft und Soziales sollen verknüpft werden, um eine gute und vor allem klimaneutrale Zukunft zu schaffen. Ein großes Anliegen ist, den Kohleausstieg auf 2030 vorzuziehen.
  • Die Linken wollen hauptsächlich „das Land gerechter machen“ und gegen Diskriminierung vorgehen. ebenfalls soll das Klima geschützt werden, indem sie das Pariser Klimaabkommen verfolgen und erfüllen.
  • Der Standpunkt der AfD war, dass man alles kritisch hinterfragen soll, nicht den Parteien glauben soll und sich immer ein eigenes Bild machen sollte. 

Das Schulsprecherteam