Sommer, Sonne, Sommerschein – die Klassenfahrt der 8b nach Rügen

Wenn man an Rügen denkt, denkt man vielleicht an die Kreidefelsen, das Baden in der Ostsee oder generell an das kulturell vielfältige Angebot. Wir haben an die 5-stündige Busfahrt gedacht, die uns bevorstand, denn genau damit fing unsere Klassenreise am Montag, dem 04.09.23 an.

Und so trafen wir uns am Montag um 9:15 Uhr auf dem schwarzen Hof vom GOA und wurden bereits von Frau Euler, Timo und Kaja, unserer Begleitung für die Reise, erwartet. Schnell verabschiedeten wir uns von unseren Eltern und stiegen in den Bus und damit ging die Klassenfahrt dann endlich richtig los und wir waren alle gespannt und aufgeregt, was uns vor Ort erwarten würde.

Für meine Freunde und mich verging die Fahrt ziemlich schnell und so erwartete uns auch schon bald die Hitze Rügens (und die etlichen Mücken…). In der Jugendherberge und den Zimmern angekommen, hatten wir erstmal Zeit unsere Koffer auszupacken und das Gelände zu erkunden, bevor wir uns zum Abendessen trafen. Nach dem Abendessen liefen wir gemeinsam als Klasse zum nahegelegenen Strand, genossen noch das schöne Wetter und ließen den ersten Tag gemütlich ausklingen. Da die Nachtruhe um 22:00 Uhr anfing, machten wir uns pünktlich bettfertig und verbrachten den Abend noch auf unseren Zimmern.

Am Dienstag klingelte bei uns der Wecker um 7:30 Uhr, da um 8:30 Uhr das Frühstück mit der ganzen Klasse war. Wir schmierten uns noch Brote für unsere Lunch-Pakete und liefen dann wieder, gut eingecremt, zum Strand. Dort erwartete uns schon ein Mitarbeiter der Jugendherberge, der für uns eine Beacholympiade vorbereitet hatte. In vier Teams kämpften wir in verschiedenen „Disziplinen“ gegeneinander. Schlussendlich gewann knapp das Team „Nimm 2“. Allerdings war das schnell wieder vergessen, weil wir dann endlich in der Ostsee baden gehen konnten. Am Abend, als alle wieder trocken waren, spielten wir noch zusammen mit einigen Schülern aus der 8a Werwolf.

Mein persönliches Highlight war der Baumwipfelpfad, den wir am Mittwoch besuchten. Der höchste Punkt des Pfades ist 82 Meter hoch und von da aus hatte man einen wirklich tollen Ausblick über Rügen und konnte sogar unsere Jugendherberge sehen. Nach einer Mittagspause trafen wir direkt am Naturerbe Zentrum Rügen (wo auch der Baumwipfelpfad ist) auf Charly, die uns in einem nicht weit entfernten Wald das Überleben im Wald zeigte, in Form eines Survival Trainings. Wir lernten dort, was für Pflanzen man Essen konnte, wie man Wasser filterte, wie man sich einen Unterschlupf bauen konnte und worauf man dabei achten musste und wie man Feuer machte. Dummerweise erstickten wir unser Feuer immer, weswegen es letztendlich nicht so richtig klappte. Trotzdem gut gelaunt, gingen wir zurück zur Jugendherberge, wo wir erstmal ein bisschen Freizeit hatten, bevor eine kleine Führung auf dem Gelände begann. Die Jugendherberge Prora gehört nämlich zu einem Gebäude, welches ein ehemaliges geplantes KdF-Seebad aus dem Jahre 1936 ist. Da noch nicht alle Teile des Gebäudes saniert worden sind, gab es noch ein paar spannende und gleichzeitig auch etwas gruselige Ruinen, zu denen uns interessante Informationen erzählt worden sind. Auch hat uns der Mann, der uns herumführte, erzählt, dass das Gebäude, in dem eben unter anderem die Jugendherberge untergebracht ist, insgesamt 5km lang ist und bis nach Binz reicht!

An unserem letzten vollständigen Tag auf Rügen, Donnerstag, war eigentlich geplant, dass wir eine Kajak-Tour machten, allerdings musste diese leider von den Veranstaltern abgesagt werden, weil die Wellen ausgerechnet an dem Tag zu hoch waren und (Zitat): „Es ist keine Frage, ob ihr reinfallt, sondern wann ihr reinfallt.“  Stattdessen sind wir dann mit Timo und Kaja zusammen nach Binz gefahren und hatten dort Freizeit. Als wir dann wieder in der Jugendherberge angekommen waren, hatten wir nochmal die Möglichkeit baden zu gehen, denn zum Kajak fahren waren die Wellen zu hoch, aber um darin baden zu gehen, waren sie genau richtig. Am Abend versammelten wir uns alle nochmal in einem der Gemeinschaftsräume und zelebrierten den letzten Abend mit dem Spiel „rotes Sofa“. Als es dann aber hieß, dass wir nun unsere Handys bekommen könnten, war der Spieleabend recht schnell wieder vorbei…

Freitag – Abreisetag. Da wir am Morgen nicht nur unsere Taschen zu Ende packen mussten, sondern auch der Hausmeister der Jugendherberge unsere Zimmer überprüfte, war es für mein Zimmer relativ stressig (vielleicht lag es auch daran das wir „etwas“ verschlafen hatten…). Schlussendlich klappte alles gut und wir gingen nochmal, ein letztes Mal, zum Strand und machten dort ein Abschieds-Klassenfoto. Kurze Zeit darauf saßen wir alle wieder im Bus und freuten uns nicht nur, dass wir auf dieser Fahrt schon kurze Hosen anhatten und die Klimaanlage im Bus dieses Mal tatsächlich funktionierte, sondern auch auf Zuhause und unsere Familien.

Insgesamt hat die Klassenfahrt sehr viel Spaß gemacht und auch wenn wir am Anfang alle dachten, wir sterben da, ohne Handys und mit den vielen Mücken, denke ich, dass uns die Zeit allen in guter Erinnerung bleiben wird.

Auch nochmals Danke an Timo, Kaja und Frau Euler für die schöne Zeit und die Organisation.

Johanna Kirsch