Wir sind zwar bekanntlich aus Hamburg und nicht aus Zucker, doch auch wahre Hamburger dürfen bei zu starkem Wind nicht aufs Wasser segeln/surfen. Somit startete unsere Profilreise ins malerische Langholz an der Ostsee mit einem Dämpfer, da Montag und Dienstag das Wasser leider noch tabu war.
So dringend mussten wir aber auch nicht ins Meer, da der Himmel auf unserem ersten Trip zum lokalen Einkaufsladen das Wasser schon zu uns gebracht hat. Nachdem alle wie frisch aus der Dusche aussahen, standen wir auch schon im Edeka. Zum Glück waren die Angebote drin, besser als das Wetter draußen, also wurde sich erstmal für die Woche mit Essen und Getränken eingedeckt. Nachdem am Nachmittag eine kleinere Lauf- oder Spazierrunde auf dem Programm stand, wurde der erste Tag erfolgreich mit einer gemeinschaftlichen Runde Werwolf abgeschlossen.
Der zweite Tag fing schon interessant an, es hat nämlich geregnet, das aber nicht märchenhaft ans Fenster, sondern wie eine Dusche ins Mädchenzimmer hinein. Denn während das Meer draußen noch auf sich warten ließ, ließ uns der Regen nicht im Stich und brachte verlässlich Hamburger Wetter vorbei. Nachdem alles wieder trocken war, gabs eine richtige Dusche, diesmal aber mit warmem Wasser und im Schwimmbad. Wenn wir nicht ins Meer können, dann wenigstens höchst regelkonform einer nach dem anderen in die Reifenrutsche und danach ins Volleyballduell gegen die 8. Klassen, welches wir natürlich haushoch gewonnen haben. Der Rest des Tages verging mit Aktivity, Spaziergängen und diesmal ohne Laufrunde auch relativ schnell, bis abends alle wieder pünktlich für Werwolf und Championsleague zusammensaßen.
Nun aber genug gewartet, am Mittwoch konnten wir endlich aufs Wasser. Uns lachte die Sonne schon ins Gesicht und voller Vorfreude standen wir schon in den Neos. Leider hielt die Vorfreude aber auch nur so lange, bis wir Bekanntschaft mit dem Gesetz der Schwerkraft gemacht haben, die Katamarane auf einmal falschrum im Wasser lagen und auch die Surfer mehr Zeit im, als auf dem Wasser verbrachten. Aber im Laufe des Tages wurden alle deutlich besser und ob man jetzt kentert, fast von der Strömung abgetrieben wird oder ins Wasser fällt, solange am Ende alle wieder da sind und ein Lächeln im Gesicht haben, zählt es als Erfolg. Und um diesen zu feiern, wurden am Abend die Köche in der örtlichen Pizzeria ordentlich gefordert, bevor sich wieder alle für Poker und Werwolf versammelt haben.
Nach einer erholsamen Nacht sind wir Donnerstagmorgen direkt aufs Wasser gestartet und überraschenderweise lief es nochmals besser, als es Mittwoch geendet hatte. Und wenn etwas funktioniert, hat man bekanntlich doppelten Spaß daran. Am Nachmittag wurde das gute Wetter für Spaziergänge, Laufrunden und auch abends zu Abschlussgrillen ausgenutzt. Nachdem bei Werwolf das letzte Mal Freundschaften auf die Probe gestellt wurden, und das Taschengeld an die Lehrer verpokert wurde, ließ jeder den Abend auf seine Art noch ausklingen und fand einen Abschluss zu dieser kurzen, doch ereignisreichen Woche.
Am Black Friday hieß es dann auch schon: Packen. Also das letzte Mal Butterich zum Frühstück und bekanntlich führen viele Hände zu einem schnellen Ende, also fand sich immer jemand, egal ob nochmal aufgeräumt, gewischt oder für Verena gefegt werden musste. Damit ging es dann aber auch schon wieder zurück nach Hamburg, wo unsere Profilfahrt am GOA ihr Ende gefunden hat.
Vielen Dank nochmal an Frau Stumps und Frau Düsterdieck für ihre Begleitung und dafür, dass Sie immer ein Auge auf uns und den Wetterbericht hatten. 😉