15 Beiträge, 52 Schülerinnen und Schüler, 4 Lehrpersonen und ein Landessieg: Geschichtswettbewerb 22/23 am GOA

Von Niclas Gerhardt, Isabella und Lauretta Ojiako (S4) mit Dr. Helge Schröder und Janna Volland

Geschichte ist allgegenwärtig und überall zu finden. In der eigenen Familie, dem eigenen Haus, seiner Schule und sogar in jedem einzelnen Menschen. Schaut man in die Vergangenheit merkt man, dass Geschichte schon immer einen wichtigen Einfluss auf das Leben der Menschen gehabt hat, doch diesen Blick in die Vergangenheit zu werfen, wagen nicht viele. Doch mehrere Kurse der S4 taten dieses im Rahmen des Seminarunterrichtes. Basierend auf dem Thema ,,Wohnen in der Geschichte“ konnten wir in kleinen Gruppen zu von uns selbst gewählten Fragestellungen forschen. Dies geschah im Kontext des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten. Bei diesem Wettbewerb handelt es sich um den größten historischen Forschungswettbewerb Deutschlands, der sich vor allem an Schüler und Studenten richtetet.

In diesem Jahr haben mehr als 5.500 Schüler teilgenommen, und es wurden 1.655 Beiträge aus ganz Deutschland eingereicht. Er findet alle zwei Jahre statt und hat es sich selbst zum Ziel gemacht, das Interesse junger Menschen an der Geschichte zu fördern.

Das Gymnasium Oberalster war in diesem Jahr mit insgesamt 15 Beiträgen aus den Kursen von Herrn Dr. Lassen, Herrn Dr. Schröder, Frau Thomsen und Frau Volland vertreten – insgesamt haben sich mehr als 50 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 11 und 12 beteiligt.

Die von uns eingereichten Arbeiten beschäftigen sich dabei mit ganz verschiedenen Themen, die von dem Infrastrukturprojekt der neuen HafenCity bis hin zu sozialen Bauprojekten während der industriellen Revolution in Polen reichen. Wir beschränkten uns jedoch nicht nur auf die Architektur der Gebäude, sondern fokussierten uns auch auf die Bedingungen und Lebensrealitäten der Bewohner. Es war im Besonderen die Erkundung von Biografien und Lebensumständen der Menschen in der jeweiligen Epoche, die uns besonders fasziniert hat. Die Themenvielfalt lässt sich damit erklären, dass wir sowohl in der Wahl des Themas als auch in der gestalterischen Umsetzung des Beitrages sehr viele Freiheiten genossen haben.
Nachdem sich alle Gruppen am Ende des letzten Jahres auf eine Fragestellung festgelegt hatten, begann die Recherche.
Diese Forschung führte uns dabei in Archive, Bibliotheken und nicht selten genug auch auf den eigenen Dachboden. Über die Auswertung von Tagebucheinträgen und Grundrissen zu der Befragung von Zeitzeugen oder Historikern war uns kein Weg zu lang, um an Informationen zu gelangen. Bei dieser Arbeit konnten wir die bereits im Seminarunterricht der letzten beiden Jahre erlernten Fähigkeiten im Umgang mit Quellen und dem wissenschaftlichen Arbeiten noch weiter erproben. Besonders der Umgang mit primären Quellen, welche zum Teil mehrere hundert Jahre alt sind, hat uns sehr viel Spaß gemacht.

Nachdem wir also alle unsere aufwendig herausgesuchten Quellen beisammen hatten, ging es an das Auswerten und zusammenfassen dieser. Anschließend versuchten wir die von gesammelten Informationen möglichst nachvollziehbar und strukturiert in einem Podcast oder einem Zeitungsartikel zu präsentieren.

 

Update: Wir haben einen Landespreis gewonnen!

Dank an alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler vom GOA!

Die Schüler Jonas Nölle und Clemens Böttcher aus dem Medien-Profil (S2) haben die Jury in Hamburg mit ihrer Arbeit zu den ehemaligen Landarbeitshäusern in Ohlstedt überzeugt. In ihrem aufwendig gestalteten Magazin stellen sie die Geschichte und Herausforderungen der Landarbeitshäuser dar. Am Mittwoch haben die beiden von Bildungssenator Herr Ties Rabe bei einem Festakt in der Körber Stiftung die Urkunde entgegennehmen dürfen – ein Preisgeld wird überwiesen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Leistung! Alle Landessieger werden nun nochmals von einer bundesweiten Jury gesichtet, um die Bundessieger zu küren, die dann im Schloss Charlottenburg in Berlin vom Bundespräsidenten geehrt werden. Wir drücken dafür die Daumen und bedanken uns bei allen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler für die spannenden und tollen Beiträge aus unserer Schule.

Hier können Sie das spannende und überraschende Magazin zu den Landarbeiterhäusern in Ohlstedt einsehen.

Janna Volland

(PDF-Datei)

Eine Auswahl unserer Beiträge…

Das erste eigene Dach über dem Kopf – Der Auszug im historischen Vergleich. Ein Podcast

Emilia Cisek, Sverre Foeth, Mia Küffer, Felix Schön, Hans Tabrizian, Jule Sumesgutner; Lehrkraft: Dr. Thore Lassen

Bei der Suche eines Themas waren wir uns zu Beginn sehr uneinig. Wir sind eine Gruppe von acht Mitgliedern, weshalb sich sofort gezeigt hat, dass wir alle unterschiedliche Ideen, Vorstellungen und Erwartungen an das Projekt hatten. Die engste Auswahl an Themen entstanden durch gemeinsame Gespräche über Schwerpunkte, die uns persönlich interessieren. Im Endeffekt entschieden wir uns für das Einziehen in die erste Wohnung, nicht nur weil es uns allen gefiel, sondern auch weil es vor allem interessant für unsere nahe Zukunft ist, da wir alle vorhaben in den nächsten zwei bis vier Jahren auszuziehen. Somit konnten wir uns mit dem Thema identifizieren und erhofften uns dabei, dass wir durch die Recherche einiges für unseren eigenen Auszug lernen.

Wohnen und Leben auf hoher See – Wohnsituation auf den P-Linern

Maximilian Busch, Niclas Johannsen, Nico Kühling, Bennet Radtke, Sören-Jais Kark; Lehrkraft: Dr. Thore Lassen

Der Hafen und die See spiegeln Hamburgs Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart wider. Aus diesen Grund haben wir uns Entschieden, im Zuge des Geschichtswettbewerbs unser Projekt auf die flying P-Liner, spezifisch die Peking zu fokussieren. Der Viermaster, welcher seinen Ursprung in Hamburg findet und vor knapp zwei Jahren wieder nach Hause zurückgekehrt ist, eignet sich unserer Meinung nach besonders gut für den Wettbewerb, da ein Schiff sowohl Arbeitsplatz als auch Wohnraum ist.

–Typenhäuser –
Sinn und Unsinn in einer Großstadt, wo Wohnraum knapp und Veränderung groß ist! Ein Zeitungsarikel.

Isabella und Lauretta Ojiako, Emilia Reher; Lehrkraft: Dr. Helge Schröder

Der Artikel “ Typenhäuser—Sinn und Unsinn in einer Großstadt wo Wohnraum knapp und Veränderung groß ist” handelt von den Gefahren beim Hauskauf in Hamburg, bezogen auf die Thematik der „Typenhäuser.“ Dieses wird anhand des Fallbeispiels von Ute Ojiakos Hauskaufdebarkel verdeutlicht. Kurz gesagt: wie die Baubehürde versagt und den Menschen in Hamburg den Traum eines eigenen Heimes zerstört. Dabei wird die Frage beantwortet was Typenhäuser überhaupt sind und inwiefern sie eine fundamentale Bedeutung in der hamburger Wohngeschichte einnehmen. Schließlich folgt eine Reflexion über die Sinnhaftigkeit der Typenhäusern in unseren heutigen Zeitalter. Dabei ist besonders der Aufgriff der Thematik der Typenhäusern in Kombination mit einem aktuellen und persönlichem Beispiel interessant. Allein der für die meisten neu auftauchende Begriff der „Typenhäuser“ bringt Spannung in den Artikel. Die dazukommende Fachkenntnis durch die Information von dem renommierten Architekten Herrn Kotmeier, bringt Glaubhaftigkeit und einen tiefergehende Einblick in die Thematik.

Um all diese Informationen passend herüberzubringen, haben wir uns dafür entschieden die Thematik in der Form eines Zeitungsartikel zu adressieren. Diese haben wir gewählt, da sie zum einen erlaubt, eine persönliche Ebene mit ins Bild zu bringen und auch kolloquiale Aussagen in einem passenden Rahmen zu bringen. Bilder können ebenfalls gut eingebracht werden und die Form, also die zwei Spalten Aufteilung bringt Aufregung in die Leseerfahrung. Hinzukommt, dass man sich die Informative und Appetitive Funktion des Artikels zu nutzen machen kann und der Inhalt so in seiner Aussagekraft gestärkt wird.

Dieser Artikel ist ein Produkt von den drei Oberstufenschülerinnen: Emilia Reher, Isabella Ojiako und Lauretta Ojiako. Da die drei eng befreundet sind, hat die Zusammenarbeit sehr gut geklappt und eine faire Arbeitsteilung bestimmte das Projekt. Da es in dem Fallbeispiel im Artikel um das Haus von Isabella und Lauretta geht, konnte ein Tiefer Einblick in die Thematik gewährt werden. Die drei haben sich einen guten Plan gemacht und schon am Anfang der Projektarbeit ihre Information schriftlich gesammelt, wodurch eine folgende Auseinandersetzung mit den Themen vereinfacht wurde. Durch den ständigen Austausch mit ihrem Lehrer Herr Schröder bekamen sie Sicherheit über ihre Arbeitsschritte und nützliche Impulse um ihre Arbeit zu optimieren.

Leben und Wohnen unter einem Dach. Hamburger Bürgerhäuser. Ein Podcast.

Niclas Gerhardt, Maximilian Stabenow, Simon Bülle; Lehrkraft: Dr. Helge Schröder

Homeoffice ist aktuell in jedermanns Munde und besonders während der Corona-Pandemie hat diese flexible Arbeitsform stark an Popularität gewonnen. Doch diese Form der Verbindung von Wohnort und Arbeitsplatz ist keines Wegs neu. Schon die Hamburger Kaufleute des 17. und 18. Jahrhunderts machten sich die doppelte Nutzung ihrer Bürgerhäuser als Wohn- und Arbeitsplatz zunutze. Zu diesen Hamburger Bürgerhäusern forschten wir in einer kleinen Gruppe, bestehend aus Maximilian Stabenow, Simon Bülle und Niclas Gerhardt, im Rahmen des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten, dabei haben wir uns mit dem Thema „Wohnen in der Geschichte“ beschäftigt und ausgehend von einem starken Lokalbezug auch unsere Heimat Hamburg sowie die Lebensrealität der Bewohner der Bürgerhäuser besser kennengelernt. Ausgearbeitet haben wir unseren Beitrag dann als Podcast, für den wir auch äußerst fachkundige Experten für ein Interview gewinnen konnten. Besonders interessant gestaltete sich die Recherche dabei vor allem deshalb, weil wir die Möglichkeit hatten, uns mit Themenfeldern zu beschäftigen, die ansonsten keinerlei Platz im Kurrikulum finden und wir zudem eine Chance hatten, die Auswertung von Primärquellen sowie die Recherche in Bibliotheken und Antiquariaten zu erproben.

Max Bahr und seine Arbeiterhäuser – ein moderner Mensch? Ein Podcast.

Bastian Marggraf, Matthis Lohss, Jonathan Keller, Eva Storsberg; Lehrkraft: Dr. Helge Schröder

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2023 lief unter dem Motto: „Mehr als ein Dach über dem Kopf – Wohnen hat Geschichte“ und forderte demnach eine historische Auseinandersetzung mit der Thematik Wohnen, sei der Bezug zu unserem Fallbeispiel lokal oder familengeschichtlich. In unserem Beitrag warfen wir einen Blick auf die Familiengeschichte von Jonathan, einem Gruppenmitglied von uns, und damit in die Zeit der industriellen Revolution. Max Bahr (*1848), ein Vorfahre von Jonathan, lebte in Landsberg an der Warthe (heute: Gorzów Wielkopolski) und war ein einflussreicher Unternehmer, nutzte seinen Einfluss jedoch nicht, wie man es von einem damaligen Unternehmer erwartet, sondern überwiegend gemeinnützig und verhalf so vor allem der Arbeiterklasse zu besseren Wohnbedingungen. Er baute mit seinem selbst gegründeten gemeinnützigen Bauverein über 900 Arbeiterwohnungen und schuf dabei gleichzeitig Möglichkeiten des modernen Arbeitens durch bspw. Kindertagesstätten, wodurch Frauen von der Kinderbetreuung befreit waren und arbeiten konnten. Zu all diesen Umständen recherchierten wir, führten Interviews und kombinierten all unsere Ergebnisse schließlich in einem Podcast, in dem wir alle verschiedene Rollen einnehmen, um die Thematik so strukturiert und nachvollziehbar wie möglich darzustellen.

Wir haben so nicht nur einiges über die Geschichte des Wohnens in der industriellen Revolution gelernt, sondern haben auch wissenschaftliches, strukturiertes und gemeinsames Arbeiten an dem Beitrag erfahren, was uns auf unserer Schul- und weiteren akademischen Laufbahn nur zu Gute kommen wird. Ausgehend davon können wir euch die Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten nur wärmstens empfehlen!

Wohnen in Warschau. Ein Podcast.

Jannik Stroka, Bjarki Klabunde, Jan Moog Lehrkraft: Dr. Helge Schröder

Der Beitrag, bestehend aus der Gruppe, Jan, Bjarki und Jannik, befasst sich mit der Wohnsituation in Warschau während der Nachkriegszeit. Wir haben die ersten Monate damit verbracht, Recherchen durchzuführen und Inhalte zu Sichten. Wir haben uns eine Struktur zurecht gelegt, nach der wir den Podcast gestalten wollen. Wir haben uns für das Medium einen Podcastes entschieden, da wir dies für ein unterhaltsames, aber genauso informatives Medium erachten. In der Recherche haben wir uns zunächst auf die Zerstörung bezogen, die durch die deutsche Bestatzung entstanden ist. Danach haben wir das Kriterium des familiären Bezuges insofern sichergestellt, als dass wir Janniks Großmutter interviewed haben, die den Prozess der Restauration in Warschau hautnah miterlebt hat. Dieser Aspekt verleiht unserem Podcast die eine spannende, interessante Note, als dass wir ein Zeitzeugengespräch hinzufügen konnten. Gerade die Perspektive von Janniks Großmutter verleiht unserem Podcast eine persönliche Ebene, die unseren Faktenbasierten Podcast ergänzt, vervollständigt und interessant macht. Mitgewirkt haben also Jannik, Bjarki und Jan, in Form der Recherche und der Aufnahme, als auch Janniks Großmutter, die uns (der Gruppe) ihre persönliche Erfahrungen zur Verfügung gestellt hat.

Wohnen in der Hafencity. Ein Podcast

Leni Stadelmann, Nastassya Trifkovic, Elias Jurk; Lehrkraft: Dr. Helge Schröder

Unser Projekt (von Leni, Elias und Nastya) befasst sich mit dem Wohnen in der Hafencity und der Hafencity im Allgemeinen. Was an unserem Projekt besonders ist, ist das wir durch mehrere Interviews mit einzelnen Personen die Informationen über unser Thema den Zuhörern näher bringen. Wir hatten trotz einiger Komplikationen und Unstimmigkeiten die Möglichkeit das Projekt erfolgreich zu beenden und am Arbeiten hatten wir insgesamt viel Spaß. Der Geschichtswettbewerb ist ein weiteres Projekt der Oberstufe welches uns zum selbständig organisierten Arbeiten motiviert hat und auch ein großes Interesse in uns geweckt hat. Im großen und Ganzen hat uns das Projekt sehr gut gefallen und wir können den folgenden Stufen das Projekt sehr ans Herz legen.

Hamburg, ein Zufluchtsort oder ein zweites Zuhause?

Jaqueline Warnecke, Jette Kienemund und Louise Leuchtenberger; Lehrkraft: Janna Volland

In unserer Hausarbeit über die Flüchtlinge aus dem zweiten Weltkrieg, haben wir uns intensiv mit dem Fallbeispiel Michael Schmidt, einem Bekannten unserer Nachbarn, beschäftigt. Anhand von seiner Geschichte haben wir seine Flucht von Kiev nach Hamburg verfolgt und die nachbleibenden Auswirkungen auf ihn und das was ihn ausmacht untersucht. Zudem haben wir uns mit der Nachkriegszeit in Hamburg beschäftigt um mehr über das Leben von den Menschen in diesem Zeitraum herauszufinden. Hierfür haben wir unter anderem viel Recherche getätigt und ein Interview durchgeführt.

Landarbeiterhäuser: praktisch oder Luxus?

Jonas Heinrich Nölle und Clemens Böttcher; Lehrkraft: Janna Volland

Landluft, Fachwerk und ein großer Garten. In unserem Beitrag kommen wir mit den Menschen ins Gespräch, die die Geschichte der Landarbeiterhäuser geprägt und begleitet haben und stellen uns die Frage, ob kleine, alte Häuschen noch zeitgemäß sind. Verfallen, Verlassen, Verwildert und nach mehrfachem Besitzerwechsel waren die Häuser für Investoren nur noch Baugrund. Mit rund 1200 m² pro Grundstückseinheit lockte der Profit viele Unternehmen. Wir konnten uns nicht vorstellen, wie letztendlich ein Wandel der Wohnkultur von preisgünstigen Arbeiterhäusern zum begehrten Luxusobjekt ablaufen konnte.

Familiengrundstück der Webers

Lennox Weber; Lehrkraft: Janna Volland

In den letzten Jahren habe ich mich privat bereits mit meiner Wohnumgebung auseinandergesetzt. Mich haben hierbei vor allem die früheren Familienverhältnisse und die Wohnverhältnisse, bezogen auf das Familiengrundstück, interessiert.

Vor diesem Hintergrund habe ich nach einer Leitfrage gesucht, die als Leitfaden meiner wissenschaftlichen Arbeit dient und gleichzeitig meinem persönlichen Interesse entspricht, noch mehr Informationen über unsere historischen Familien- und Wohnverhältnisse zu erhalten.

Im Ergebnis kam ich zur folgenden Leitfrage:

„Welche Beweggründe waren ausschlaggebend für den Entschluss meiner Großeltern, in Wellingsbüttel ein Haus zu erwerben, und wie veränderte sich für unsere Familie die Wohnsituation im Zeitraum seit 1962 bis heute?”

Elbphilharmonie – bedeutendes Wahrzeichen oder überteuertes Wohnen?

Johanna Schuhmacher und Madeleine Kuhlmann; Lehrkraft: Janna Volland

Bei dem Geschichtswettbewerb des Jahres 2023 haben wir uns genauer mit der Elbphilharmonie beschäftigt und sind dabei auf folgende Leitfrage gestoßen: Elbphilharmonie – bedeutendes Wahrzeichen oder überteuertes Wohnen? Wir sind Johanna Schuhmacher und Madeleine Kuhlmann und besuchen das Gymnasium Oberalster in Hamburg. Unser Ziel war es einen informativen Podcast zu verfassen und den Zuhörern die Wohnsituation in der Elbphilharmonie näherzubringen. Bei der Recherche haben wir uns einige Bücher ausgeliehen und die Homepage der Elbphilharmonie verwendet um genauere Informationen herauszufinden.

Schloss Ahrensburg – Wie beeinflussten die verschiedenen Lebensweisen der einflussreichsten Bewohner des Ahrensburger Schlosses das Leben im Schloss von damals bis heute?

Emilia Klusch und Mina Rohwedder; Lehrkraft: Janna Volland

Im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten „Wohnen hat Geschichte“ haben wir uns mit dem Schloss Ahrensburg, dessen Einwohnern, sowie auch mit den historischen Hintergründen des Schlosses auseinander gesetzt. Durch ausgiebige Recherche, einen Besuch im Schloss selbst und ein Interview Gespräch mit der Geschäftsführerin sowie Museumsleiterin ermöglichte uns einen gravierenden Einblick in das Leben der damaligen unterschiedlichen Bewohner und ihre Lebensweisen.

Die Frank’sche Siedlung – ein Erfolgskonzept?

Hannah Ahles, Louisa Dening, Catharina Donovitz, Anton Motschenbacher, Anastasia Otto, Lara Rauch, Liv Schneider, Vincent Weyler; Lehrkraft: Kathrin Thomsen

Das Projekt zu dem Thema “Wohnen” behandelt die Frank’sche Siedlung. Wir forschen über diese Siedlung, da wir persönliche Bezüge dazu haben. Einige unserer Gruppenmitglieder wohnen seit über zehn Jahren in der Gegend und haben auch dort den Kindergarten und die Grundschule besucht. Über Nachbarn haben wir zudem direkt umfassende Dokumente und Quellen zur Verfügung gestellt bekommen, die uns die Anfangsstadien der Recherche immens erleichtert haben.
Knapper Wohnraum in Großstädten wie Hamburg, welcher durch die immer fortschreitende Urbanisierung bedingt wird, ist seit Jahrzehnten ein aktuelles Thema. Deshalb wird stets nach Lösungsansätzen gesucht, die effizient, günstig und nachhaltig Wohnraum schaffen und somit diese Herausforderung bewältigen. Schon die Nationalsozialisten beschäftigten sich in den 1930ern hiermit. Ein Beispiel ist die Frank’sche Siedlung, welche im Stadtteil Ohlsdorf situiert ist und welche heute aus 545 bewohnten Reihenhäusern besteht, die spätestens im Jahr 1939 fertiggestellt wurden. Der Bau ging vergleichsweise schnell vonstatten und der Wohnraum, der das Konzept eines Eigenheimes mit der Knappheit des Raumes in einer Großstadt vereint, war für den allgemeinen Mittelstand gedacht und bezahlbar. Da man oft aus der Vergangenheit lernen kann, werden wir prüfen, inwieweit die Frank’sche Siedlung ein Erfolgskonzept ist und ob ein ähnliches Bauprojekt in der jetzigen Zeit wieder sinnvoll wäre.

Wohnen und Leben auf dem Gut Hohenbuchen/ im Hohenbuchenpark –
Untersuchung und Veranschaulichung der Wohnsituation des Guts Hohenbuchen im Laufe der Zeit. Wie hat sich diese verändert? Welche Schlüsse auf das damalige Leben im Alstertal können geschlossen werden?

Anabel Blettenberger, Leonard Ulrich, Sophia Varughese; Lehrkraft: Kathrin Thomsen

Bei der Themenwahl für den Geschichtswettbewerb 2022/23 mit dem Thema “Wohnen” entschieden wir uns für die Betrachtung der Nachbarschaft, über welche wir gerne mehr erfahren wollten. Dabei kamen wir schnell auf das nahegelegene Alstertal, in welches wir schon seit jeher Ausflüge und Spaziergänge unternehmen und das wir stolz als Teil unserer Heimat sehen. Des Weiteren entdeckten wir ein Bild der alten Gutsanlage des Guts Hohenbuchen, das mit seinem imposanten Ansehen unser Interesse weckte. Daraufhin wollten wir mehr über dieses Gut erfahren, da es heute nur noch in Ansätzen zu erkennen ist. Durch das vorgegebene Thema “Wohnen” war eine Erforschung der Wohnsituation und wie diese sich für verschieden Personengruppen verändert hat naheliegend. Bei der Recherche nutzten wir Bücher, Internetbeiträge, Ortsbesuche, Besichtigungen und Interviews. Aufgrund der langen Historie des Gutes und des häufigen Wechsels der Besitzer sind leider keine Zeitzeugen mehr am Leben, die wir hätten befragen können. Auch in Archiven waren wichtige Dokumente, wie, wenn überhaupt vorhanden, der Grundriss des finalen Gutsgebäudes, nicht vorhanden.
Bei der Sichtung der anderen Quellen filterten wir relevante Informationen und zutreffende Themen und fanden aktuelle Bezugspunkte, wie beispielsweise die Umgebung des Gutes heute oder die aktuelle Nutzung der verbliebenen Arbeitsgebäude.
Es ging uns generell um eine möglichst detaillierte zeitgeschichtliche Rückverfolgung und den Wandel der Wohnsituation am Gut Hohenbuchen. Hierfür waren für uns besonders die Gutsbesitzer und Arbeiter interessant.
Die Zeit, die wir mit Recherche verbracht haben, hat uns einen guten Einblick in die Vergangenheit eines Guts gegeben, auf dem seiner Zeit die verschiedensten Menschen lebten, viel Glück, aber auch Leid erfuhren und uns für unsere heutige Wohnsituation dankbar sein lassen.

Der Stadtteil Winterhude –
„Inwiefern hat sich das Wohnen in Winterhude mit der Entwicklung des Stadtteils verändert?“

Lennert Lau, Alexander Waschkeit; Lehrkraft: Kathrin Thomsen

Nachdem wir die Aufgabenstellung erhalten haben, haben wir im Internet nach historischen Gebäuden und Wohngebieten in Hamburg gesucht. Dabei sind wir zuerst auf die Jarrestadt gekommen, ein Wohngebiet im Stadtteil Winterhude, welches Ende der 1920er Jahre gebaut wurde. Als wir jedoch einzelne Themen verteilt und Texte geschrieben haben, ist uns aufgefallen, dass die Menge an Informationen, die für die Jarrestadt vorliegt eventuell nicht ausreichen könnte, um eine umfassende Hausarbeit darüber zu schreiben, weshalb wir uns dann nach anderen Möglichkeiten umgeschaut haben. Da wir bereits Recherche für die Jarrestadt unternommen haben und unsere Ergebnisse nicht verwerfen wollten, haben wir uns dazu entschieden das Thema nicht zu wechseln, sondern zu erweitern. Wir haben unser Thema auf den gesamten Stadtteil Winterhude, mit seiner Entstehungsgeschichte erweitert, sodass wir die Jarrestadt als Teil der Arbeit behalten konnten. Als das Thema feststand und wir die Recherche begonnen hatten, wurde uns bewusst, dass sich die Leitfrage auf die Entwicklung des Stadtteils beziehen musste, da sie das wichtigste Merkmal von Winterhude ist. Für die Ausarbeitung in Form einer Hausarbeit haben wir uns entschieden, da wir eine eher kleine Gruppe sind, und es einfacher war die Menge an Information in mehreren, kleinen, gegliederten Texten unterzubringen.

Bei der Sichtung der anderen Quellen filterten wir relevante Informationen und zutreffende Themen und fanden aktuelle Bezugspunkte, wie beispielsweise die Umgebung des Gutes heute oder die aktuelle Nutzung der verbliebenen Arbeitsgebäude.
Es ging uns generell um eine möglichst detaillierte zeitgeschichtliche Rückverfolgung und den Wandel der Wohnsituation am Gut Hohenbuchen. Hierfür waren für uns besonders die Gutsbesitzer und Arbeiter interessant.
Die Zeit, die wir mit Recherche verbracht haben, hat uns einen guten Einblick in die Vergangenheit eines Guts gegeben, auf dem seiner Zeit die verschiedensten Menschen lebten, viel Glück, aber auch Leid erfuhren und uns für unsere heutige Wohnsituation dankbar sein lassen.